PRESSEMITTEILUNG der Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen
DKG legt Auswirkungsanalyse vor - Ergebnis: Irrfahrt der Berliner Regierungskommission gefährdet wohnortnahe stationäre Versorgung in Thüringen
Erfurt, 16. Februar 2023
Die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) am 13. Februar 2023 vorgestellte Auswirkungsanalyse zu dem Entwurf der Regierungskommission zur Krankenhausreform zeigt: Die Pläne führen zu einer deutlichen Verschlechterung und Ausdünnung der wohnortnahen stationären Krankenhausversorgung in allen Bundesländern, so auch besonders im Freistaat Thüringen. Damit hat die Regierungskommission ihr Ziel verfehlt und den zu versorgenden Patientinnen und Patienten als auch den Kliniken einen großen Bärendienst erwiesen.
„Wenn die Krankenhausreform so umgesetzt würde, wie es der Vorschlag der Regierungskommission aktuell vorsieht, hätte das drastische Folgen für die Krankenhauslandschaft und für die Patientenversorgung in Thüringen. Das Konzept würde zudem bewährte wohnortnahe stationäre Versorgungskonzepte in Frage stellen“, resümiert die Vorstandsvorsitzende der Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen (LKHG), Dr. Gundula Werner, anlässlich der am 13. Februar 2023 vorgestellten Ergebnisse in der Pressekonferenz der DKG. Die Strukturveränderungen wären massiv. Das sei keine „Panikmache“, sondern schlicht das Ergebnis dessen, was im Papier der Regierungskommission steht. Zudem würde eine solche Umstrukturierung der Krankenhauslandschaft horrend viel Geld kosten. Woher dieses Geld kommen soll, ist aber unklar. Die Reform ist daher allein schon unter finanzpolitischen Gesichtspunkten zum Scheitern verurteilt.
Das Bundesgesundheitsministerium hat die möglichen Folgen der Vorschläge unberücksichtigt gelassen und damit grob fahrlässig gehandelt. Daher hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft eine Folgenabschätzung beauftragt, deren Ergebnisse jetzt vorliegen...
MerkenHier klicken
Um nach oben zu gelangen